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Die Kohistaner (Kohistani) mit rund 200 000 Angehörigen im Norden Pakistans und Afghanistans sprechen eine indoarische Sprache, sind jedoch rassisch eines der interessantesten Mischvölker dieser Erde. In jahrhundertelanger Vermischung hat sich dieses Volk aus arischen Einwanderern mit Mongolen, Chinesen und später dazugekommenen Parthern und Iranern gebildet. Hauptsiedlungsgebiete sind die Hochgebirgsgegenden am oberen Indus, im Swat-Tal, um Gilgit und im afghanischen Hesoredschat. Die Kohistaner bauen auf Terrassenfeldern Getreide an und züchten Rinder, Büffel, Esel, Schafe und Ziegen. Die Weideplätze für die Herden liegen –je nach Jahreszeit in Höhen zwischen 600 und 4000 Metern. Die Familien haben sich in vier bis fünf Höhenstufen Behausungen gebaut, in denen sie saisonalbedingt bei ihren Weideplätzen wohnen. Die Kohistaner sind schiitische Muslime. |
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