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Von Nordost-Gabun bis zum nordwestlichen Teil des Kongostaates (Brazzaville) zieht sich das Siedlungsgebiet der Kota hin, die auch als Bakota, Okota oder Kuta bekannt sind. Die Kota sind in viele Stämme und Unterstämme aufgesplittert und gehören als Stammesgruppe zu den Nordbantu. Als Bewohner des äquatorialen Regenwaldes betätigen sie sich als typische Pflanzer, die alle Ressourcen ihrer Umwelt bestens zu nutzen verstehen. In der Kunst sind sie durch ihre stark stilisierten Wächterfiguren bekannt, deren flache Gesichter mit Messing- oder Kupferblech belegt sind. Sprachlich und kulturell sind mit ihnen viele Stämme verwandt, deren Wohngebiete sich bis nach Südost-Kamerun hinziehen. Diese Stämme werden als Maka-Kota-Gruppe zusammengefasst, die bekanntesten von ihnen sind die Sanga, Pomo, Bumali, Kwele, Ndsima, Badjue, Bakum und Maka, die alle als Feldbeuter anzusprechen sind. Zufällig namensgleich mit den Kota in Afrika ist ein Völkchen von etwa 1000 Köpfen im indischen Bundesstaat Tamil Nadu drawidischer Herkunft und Sprache. Diese indischen Kota sind als Bauern ebenso erfolgreich wie als Zimmerleute, Töpfer, Gerber und Goldschmiede. |
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