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Kultur des Verdachts

 
     
 
Nichts prägte die öffentliche Diskussion im Deutschland der vergangenen Jahrzehnte so sehr wie die Frage nach dem korrekten Umgang mit der NS-Geschichte. Die "Instrumentalisierung des Holocaust zu aktuellen Zwecken", die der Schriftsteller Martin Walser in seiner weltweit beachteten Rede von 1998 beklagte, also der Mißbrauch der NS-Verbrechen zur Diffamierung Andersdenkender, war zur berüchtigten Allzweckwaffe in der deutschen Debattenkultur gereift.

Einen Höhepunkt dieser "Instrumentalisierung" stellte der sogenannte "Historikerstreit
" dar, der vor genau 20 Jahren entbrannte. Der Geschichtswissenschaftler Ernst Nolte hatte es gewagt, Zusammenhänge zwischen dem roten Terror Stalins und dem braunen Hitlers zu benennen. Das rief den linken Philosophen Jürgen Habermas auf den Plan, der daraufhin verbissen versuchte, Nolte in die Ecke der "Holocaust-Relativierer" zu schieben und den Historiker wie alle seine Mitstreiter zu stigmatisieren.

Lange Zeit prägten danach die Habermas schen Dogmen die Atmosphäre im Land. "Politische Korrektheit" legte sich wie Mehltau über alle Diskussionen, eine Kultur des Verdachts und der andauernden Anklage an die Deutschen drohten Freigeist und Zuversicht zu ersticken. Erst seit einigen Jahren scheint wieder Luft durchs Land zu ziehen, scheint die Macht von Habermas und den Seinen zu brechen.

Über Protagonisten und Opfer, die wirklichen und die nur vorgeschobenen Streitpunkte des "Historikerstreits" und über seine Folgen bis in unsere Zeit.
 
     
     
 
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