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Ein altes Haus im Westerwald ist Anfang der sechziger Jahre der schlesisch-ostdeutschen Familie Wydra zur Heimstatt geworden. Es ist ein großes Haus in der Raiffeisenstraße 12 in Hamm an der Sieg. Mit dem Ehepaar Wydra lebten auch die Großeltern und die fünf Kinder.
Seit 1972 reist das Ehepaar, auch mit Kindern und Enkeln, immer wieder in die Gefilde seiner Jugend. Hunderte von Eindrücken sind von Gerhard Wydra in "Aquarellberichten" und mit Tusche eingefangen worden, und es werden immer mehr. Jede Urlaubsreise ist so gleichzeitig auch ein Arbeitsurlaub des Künstlers aus Lyck. Die Reisen in die Heimat wechseln sich mit Reisen in andere Länder ab und geben so immer wieder neue Impulse für den Pinsel des Künstlers.
Inzwischen haben bis auf Gerhard und seine Frau alle das Haus verlassen. Die Großeltern deckt der grüne Rasen. Die junge Generation ist flügge geworden und hat eigene Familien gegründet. Gerhard, seit den vierziger Jahren als Künstler tätig, hat sein Atelier mit seiner Heimatbibliothek im obersten Stockwerk. Die Etage darunter ist leer geworden. Im Parterre ist der Wirkungsbereich der Hausfrau, dort spielt sich auch das Familienleben ab.
Was soll aus den nun leeren Räumen werden? Für Gerhard Wydra ist es klar: eine "Galerie der Heimat".
Die erste Ausstellung wird im Herbst der Heimat, also Schlesien und Ostdeutschland, gewidmet. Danach wird die "Galerie der Heimat" auch anderen Künstlern offen stehen, sie soll auch in die Kulturtage der Verbandsgemeinde Hamm eingebunden werden.
Ab 2002 wird der Künstler zweimal im Jahr seine Werke präsentieren. Im Frühjahr, wie seit 1971, im jährlichen Wechsel seine neuesten Aquarellberichte in der Sparkasse in Hamm. Im Herbst mit einer nach Themen gestalteten Auswahl in seiner "Galerie der Heimat". So kann mit der Zeit ein umfassenderer Einblick in das Schaffen des Hausherrn gegeben werden.
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