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Bei jedem Kinderfest löst er Begeisterungsstürme aus, und aus dem Zirkuszelt ist er nicht wegzudenken: der Clown. Diese komische Gestalt bringt die Menschen zum Lachen und übt eine ganz besondere Faszination auf sie aus. Doch der Clown ist keine europäische Erfindung. Auch bei den Indianern gab es den Schelm, der seinen ganz speziellen Platz innerhalb der Gemeinschaft innehatte. Ausgehend von der Figur des Spaßmachers in indianischen Stammesgesellschaften wird in dem Buch "Faszination Clown" der Weg des Clowns von den religiösen Riten über Kirchvorplätze und Jahrmärkte, Fürstenhöfe sowie die große Zeit beim Zirkus und in der Stumm- filmära bis in die Gegenwart verfolgt.
Die Autoren Annette Fried und Joachim Keller widmen sich besonders dem Clown im 20. Jahrhundert. Neben großen Künstlern in der Manege wie Charlie Rivel, Francios Fratellini, Oleg Popow und Grock werden aber auch die verschiedenen lustigen Gesellen des Films gewürdigt. Ob Buster Keaton, Charlie Chaplin , die Marx Brothers oder Harold Lloyd, sie alle werden in diesem Buch in ihrer jeweiligen individuellen Art, ihre Zuschauer anzusprechen, behandelt. Auch die verschiedenen Clownarten werden näher untersucht.
Wer mehr über den Clown, seine Ursprünge und Geschichte wissen will, kann guten Gewissens zu "Faszination Clown" als Lektüre greifen.
Annette Fried, Joachim Keller: "Faszination Clown", patmos, Düsseldorf 2003, Taschenbuch, zahlr. Abb., 235 Seiten, 11,95 Euro |
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