|
Kurz nachdem das weltbekannt gewordene Mahnmal für die Opfer des kommunistischen Grenzterrors am Check-point Charlie in Berlin am Dienstag vergangener Woche planiert worden ist, will der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Joachim Zeller (CDU), noch ein weiteres Stück Erinnerung an die zweite Diktatur in Deutschland beseitigen lassen.
So sollen 90 von insgesamt 410 Metern der denkmalgeschützten Hinterland mauer am Nordbahnhof nach Zellers Plänen für einem Sportplatz weichen. Dies hat in den Ortsverbänden seiner eigenen Partei zu heftigen Protesten geführt. Wenn weitere Teile der Sperranlagen verschwänden, könne die Geschichte der Teilung bald nicht mehr authentisch erzählt werden. Auch Berlins CDU-Generalsekretär Henkel wandte sich gegen die Abrißpläne. Sogar Berlins PDS-Kultursenator Flierl lehnt den Abriß ab. Zeller indes will an seinem umstrittenen Vorhaben festhalten. |
|