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Die Merina sind mit 2,5 Millionen das größte der Völker Madagaskars, ihr austronesischer Dialekt wurde zur wichtigsten Sprache (Malagasy) erhoben. Im 18. Jahrhundert gründeten sie ein Königreich und unterwarfen fast ganz Madagaskar. Man kann sie auch heute noch als die beherrschende Volksgruppe der Insel ansehen, die meist auch im zentralen Hochland um die Hauptstadt wohnen. Ursprünglich waren die Merina Reispflanzer, heute sind sie vielfach Kaufleute, Unternehmer, Lehrer und Verwaltungsbeamte. Man kann bei ihnen durch ihre hellbraune Haut und ihre leicht malaiisch-polynesischen Züge noch am ehesten die Herkunft aus dem heutigen Indonesien erahnen. Wo das afrikanische Element bei ihnen hervortritt, zeigt sich ihre einstige Mischung mit den damaligen Sklaven aus dem afrikanischen Kontinent. |
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