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Die Messapier waren in der Antike die Bewohner von Apulien, denn ein Stamm von ihnen trug den Namen Apuli. Die Kerngebiete lagen zwischen Brindisi und Tarent. Das indoeuropäische Volk der Messapier war mit den Italikern nur lose verwandt, vielmehr scheinen sie bereits im 10. Jh. v. Chr. aus Illyrien nach Süden gezogen zu sein, um sich im äußersten Südosten Italiens niederzulassen, denn viele Namen in Apulien gleichen denen an der dalmatinischen Küsten an der Adria. Zuerst hatten sie harte Kämpfe gegen die in Süditalien eingedrungenen Griechen zu bestehen. Dabei wurden sie von den Stämmen der Kalabrer und Sallentiner unterstützt, die meist zu ihnen gerechnet werden. Bereits im Jahre 266 v. Chr. aber unterlagen sie den Römern, die aus ihrem Gebiet die Colonia Brundisium formten. Um die Zeitenwende war dann der lange währende Prozess der Assimilation in kultureller und sprachlicher Hinsicht vollzogen, denn noch bis zum 1. Jh. v. Chr. wurde das Messapische in griechischer Schrift geschrieben. |
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