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Die Mixteken stellen mit rund 275 000 Angehörigen auch heute noch eine bedeutende Volksgruppe in den mexikanischen Bundeststaaten Oaxaca und Guerrero dar. Das Mixtekische bildet eine eigene Spracheinheit und gehört zur großen Sprachfamilie des Otomanguan. Obwohl die Mixteken nominell alle Christen sind, haben sie viele Elemente ihres alten Geisterglaubens bewahrt und mit den katholischen Lehren unbekümmert vermischt. Die Lebensgrundlage bildet der Anbau von Mais, Bohnen und Kürbissen, die Schaf- und Ziegenzucht und die Fischerei. Das alte Reich der Mixteken vor Ankunft der Spanier war durch die ständige Zwietracht mit den Zapoteken gekennzeichnet, die schließlich zur Unterwerfung beider Völker führte. Das Zentrum des Mixtekenreiches war Monte Alban, das sie einst den Zapoteken abgenommen hatten. Einst bekannt wegen ihrer hochentwickelten Kulturtechniken (Bilderhandschriften, Metallverarbeitung, Textilien und Keramik) haben sie den Hauptanteil an der sog. Mixteca-Puebla-Kultur, die nur noch von den Maya in diesem Großraum übertroffen wird. |
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