Montagnards

Seit der französischen Kolonialzeit nennt man die über 30 Völker in den Bergländern Süd-Vietnams, Ost-Kambodschas und von Laos Montagnards, die alle entweder eine Mon-KhmertSprache oder aber eine austronesische (indonesische) Sprache sprechen. Sie unterscheiden sich dadurch grundlegend von den höher organisierten Bergvölkern der Tai und Miao-Yao. Vor langer Zeit wurden die 4ontagnards von den Khmer, Tai und Vietna-nesen in die unwegsame Bergwelt abgedrängt und betreiben dort seither auf den lurch Brandrodung kultivierten Flächen den Anbau von Hirse, Mais, Maniok, Yams und Kürbissen. Die Kontagnards (Moi, Kha, Phnong) machen zusammengenommen iber 1,5 Millionen Menschen aus. Die größee Gruppe der Montagnards umfasst die Völker, die eine Mon-Khmer-Sprache sprechen, s sind dies die Ma, Mnong, Sedang, Loven, Khmu und Bahnar, um nur die größeren zu rennen. Austronesisch dagegen sprechen die arai, Raglai, Rhade und Thschuru. Jene seiden Völker, die heute noch ausschließlich als Jäger und Sammler leben, wurden in ,..Europa als Phi Tong Luang (Geister der gelben Blätter) bekannt. Wo es möglich ist, in den Schwemmlandgebieten verschiedener Jrwaldflüsse, wird auch Nassreis angebaut. An Tieren werden Wasserbüffel und Schweine ;ehalten. Die Mnong verstehen sich auf das anfangen und Abrichten von Elefanten, Lurch deren Verkauf sie sich eine gute Einnahnequelle sichern. Die meisten Montagnards ind Animisten. Eine bedeutende Rolle spielen lach wie vor die Schamanen, die auch bei den =wischen christlich getauften Montagnards ei vielen Gelegenheiten bemüht werden. Im Vietnamkrieg erlitten sie erhebliche Verluste, la einige Völker von den Vietcong als Verbündete der Amerikaner bekämpft wurden und wieder andere den Repressalien der Süd- Vietnamesen ausgesetzt waren, da sie zu den Kommunisten hielten.