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Das Volk der Nahua in Zentralmexiko spricht bis heute Nahuatl, die Sprache der Azteken. Die Nahua machen etwa 650 000 Angehörige aus, aber Nahuatl wird von mindestens 1,5 Millionen Menschen in verschiedenen Provinzen Mexikos, in Guatemala, Honduras und El Salvador gesprochen. Die Nahua bauen Weizen, Gerste, Mais, Bohnen, Reis, Kartoffeln und Zuckerrohr an und halten als Haustiere Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen. Die Einführung des Christentums wurde bei den Nahua dadurch erleichtert, dass man in dem Gnadenbild der dunkelhäutigen Jungfrau von Guadalupe nicht nur Maria verehrte, sondern gleichzeitig die aztekische Erdgöttin Tonantzin, deren Namen man ganz offiziell auf die Mutter Jesu übertragen hatte. An die Stelle der einst verehrten Schutzgeister traten nunmehr die christlichen Schutzpatrone, zu deren Jahresfesten die Gläubigen von nah und fern zusammenströmen. |
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