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Auf den offiziellen Gebäuden im Königsberger Gebiet weht eine neue Flagge. Ausgewählt wurde sie von der Gebietsregierung aus 40 vorgestellten Entwürfen. Die Neuschöpfung ist dreigeteilt und zeigt zwei kräftige Balken in rot und blau, die durch ein schmales gelbes Band getrennt sind. Das Rot soll auf die kämpferische Vergangenheit des Landes hinweisen, das Blau das Meer symbolisieren und das Gelb für den Bernstein stehen.
Das dazugehörige Wappen ist in Form eines französischen Schildes gestaltet und zeigt auf rotem Grund einen silbernen, geöffneten Torturm. Darunter sind blaue Wellen mit fünf gelben Kreisen zu erkennen. Letztere stehen für die Bernsteingewinnung im Gebiet. (Eine Ähnlichkeit mit dem aus deutschen Wappen Memels, das 1992 von den Litauern für die Stadt übernommen wurde, ist unverkennbar.) Der stilisierte Schriftzug "E" zwischen den beiden Türmen steht für die Zarin Elisabeth, unter deren Regentschaft Königsberg einige Jahre während des Siebenjährigen Krieges (1758-1763) schon einmal unter russischer Verwaltung stand. Den Abschluß des Wappens bildet eine Krone aus Bernstein.
Portikus des ehemaligen Schauspielhauses und heutigen Dramentheaters Königsbergs (links) mit dem neuen Gebietswappen (rechts vergrößert) (Neuman) |
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