|
Große Freude herrschte bei den Gumbinnern, als der stellvertretende Bürgermeister ihrer Stadt Alexander Bogdanow während der Feierstunde der Kreisgemeinschaft in Bielefeld eine Fahne mit dem neuen Stadtwappen übergab. In die Planungen zur Neugestaltung des Stadtwappens war die Kreisgemeinschaft schon vor einem Jahr einbezogen worden. Bei einem Gespräch in Gumbinnen hatte Bürgermeister Nikolai Zukanow die beabsichtigte Neugestaltung vorgestellt und die Gumbinner um Vorschläge gebete n. Der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft Eckard Steiner griff diese Gelegenheit auf. Vom Vorstand wurde eine Stellungnahme erarbeitet, und es wurden Änderungsvorschläge weitergereicht. Während das Wappen aus der Sowjetzeit keinen Bezug zur Geschichte der Stadt aufwies, knüpft das neue Wappen der Stadt Gumbinnen an das historische Vorbild an und enthält Gestaltungselemente des alten Stadtwappens. Es zeigt auch das Wahrzeichen der Stadt, den Elch. Das Standbild von Ludwig Vordermayer war schon 1991 durch Unterstützung der Kreisgemeinschaft Gumbinnen aus dem Zoo in Königsberg zurück in seine Heimatstadt gebracht worden.
Fotos: Wappen der Stadt Gumbinnen von 1724: Nach den Heraldikregeln hätte der preußische Adler auf weißem Grund stehen müssen. Ein entsprechendes Wappen von 1936 setzte sich jedoch nicht durch.; Wappen der Stadt zur Sowjetzeit: Eher wie ein Firmenlogo für die damaligen Großbetriebe; Neues Stadtwappen: Mit dem schwarzen Pfeil und Akanthus-Blattwerk auf rotem Grund ist es dem deutschen Wappen angelehnt, und auch mit dem Elch, dem Wahrzeichen der Stadt, greift es Traditionen aus der Zeit vor der sowjetischen Besetzung auf. |
|