|
Von den rund 4 Millionen Neuseeländern sind 80 % europäischer Abstammung, 14,7 % Maori und 5,3 % asiatischer bzw. pazifischer Herkunft. Die Amtssprachen sind Englisch und Maori. Die Religionszugehörigkeit ist ein Spiegelbild der europäischen Konfessionsvielfalt: Anglikaner, Katholiken, Presbyterianer, Methodisten, Baptisten und die MaoriKirchen stehen in Neuseeland 27,5 % Religionslosen gegenüber. Das Inselreich ist bereits seit 1907 eine Parlamentarische Monarchie im Commonwealth mit der Hauptstadt Wellington. Neuseeland ist etwas größer als Großbritannien, aus dem auch die meisten Einwanderer in den letzten Generationen kamen. Besiedelt sind die beiden Hauptinseln seit etwa 1000 Jahren von den Maori, die aus dem Norden mit ihren Auslegerbooten angekommen waren und sich niederließen. Die friedliche Entwicklung des heute sehr wohlhabenden Landes wurde durch den Vertrag ermöglicht, den 1840 die Maori-Häuptlinge mit den inzwischen gelandeten Briten schlossen. Zu der großen Südinsel und der kleineren Nordinsel gehören noch mehrere bewohnte und unbewohnte Inselgruppen in der näheren Umgebung und im pazifischen Meeresraum, so z. B. die Cookinseln, ferner Niue Island und Tokelau, bestehend aus drei Atollen. Neuseeland ist ein Land der Weidewirtschaft, der Schaf- und Rinderzucht, aber auch der Fischerei. Von den Exporterlösen entfallen 21,9 % auf Fische, Meeresfrüchte und Molkereiprodukte, dann folgen Fleisch mit 14,6 % und Holz mit 11,4% (eingerechnet der bedeutsame Papierexport). Beliebt und begehrt ist nach wie vor die Wolle aus Neuseeland. Rund 60 Millionen Schafe weiden auf den üppigen Wiesen der beiden Inseln insgesamt und werden jährlich von Spezialisten geschoren. |
|