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Die russische Regierung hat bekanntgegeben, daß auch im kommenden Jahr der Preis für Eisenbahnfahrten von Königsberg nach Rußland - wie schon zuvor angekündigt - künstlich niedrig gehalten werden soll. Die Subventionen aus dem Staatsbudget bewegten sich in einer Größenordnung von etwa 22 Millionen Rubeln, gab der stellvertretende Ministerpräsident Wiktor Christenko bekannt. Dies werde getan, um möglichst viele Reisen zwischen den beiden Teilen der Russischen Föderation
zu ermöglichen und jenen Russen, die zu wenig verdienten, um sich ein Flugticket leisten zu können, eine bezahlbare Alternative zu bieten. Dabei solle die Subventionierung der Bahnfahrten so stark ausfallen, daß die Transitreise nach Königsberg nicht teurer sei als eine etwa gleich lange Reise innerhalb des Landes ohne Grenzübertritt, erklärte der Politiker. Darüber hinaus überlege man in der russischen Hauptstadt inzwischen, neben Bahnfahrten in die Exklave auch Fahrten in den Fernen Osten zu subventionieren. Dieses würde allerdings das Fünffache dessen an finanziellen Mitteln erforderlich machen, was in diesem Jahr aus dem Staatsbudget für die Subventionierung von Eisenbahnfahrten ins Königsberger Gebiet vorgesehen sei.

 

 

Ein 23jähriger hat vier Kinder vor dem Flammentod bewahrt. Ein Vierjähriger und seine drei jüngeren Freunde aus dem Dorf Liebenfelde hatten sich auf dem Heuboden seiner Großmutter versteckt und wollten Krieg spielen. Eines der Kinder hatte seine Pistole verloren und brachte dann Streichhölzer ins Spiel. Das Feuer breitete sich augenblicklich über den ganzen Dachboden aus, die Kinder erschraken und begannen zu schreien. Zu ihrem Glück ging gerade der Dorfnachbar Walentin Krasowskij vorbei. Der junge Mann stürzte umgehend in die brennende Scheune und holte die vier Jungen heraus. Die Feuerwehr benötigte weniger als eine Stunde, um den Brandherd zu löschen, konnte die Scheune mit vier Tonnen Heu jedoch nicht retten. Das Wohnhaus, das sich neben der Scheune befand, wurde allerdings nicht in Mitleidenschaft gezogen, wie die Agentur "Baltika" berichtet.

 

 

Ab kommendem Monat wird es für das Königsberger Gebiet eine neue Verbindung nach Westeuropa geben. Bis zu diesem Zeitpunkt soll eine Passagierfluglinie zwischen der dänischen und der ostdeutschen Hauptstadt eingerichtet sein. Auf der Linie werden Maschinen sowohl der dänischen Fluggesellschaft "DAT" als auch der russischen "Pulkowo Airlines" eingesetzt. Planmäßig sollen die Flüge viermal wöchentlich stattfinden mit Flugzeugen, die zwischen 18 und 46 Passagieren befördern können. Das erste Flugzeug soll am 7. September um 15.20 Uhr vom Flughafen "Kastrup" abheben und um 17.50 Uhr in Powunden, Kreis Samland, landen.

 

 

Die Mißachtung von Baderegeln beziegungsweise -verboten wurde neun Königsbergern am vergangenen Wochenende zum Verhängnis, als sie trotz stürmischer See schwimmen wollten: Sie ertranken in der Ostsee. Angaben der Nachrichtenagentur "Rosbalt" zufolge starben allein in der ersten Dekade dieses Monats in den Gewässern des Königsberger Gebiets 23 Menschen; das sind drei mehr, als im gesamten Juli. Seit Jahresbeginn ertranken in der Region insgesamt 88 Menschen, zwölf davon waren Kinder. Der Grund für die tödlichen Unfälle liegt nach Auskunft der Behörden ausschließlich in der Mißachtung staatlicher Ge- beziehungsweise Verbote.
 
     
     
 
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