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Numider

 
     
 
Im 3. vorchristlichen Jahrhundert schlossen sich in Nordafrika südlich des Karthagerrei-ches nomadisierende Stämme zu einem schlagkräftigen Volk berittener Krieger zusammen und gründeten während der Punischen Kriege unter König Masinissa ein mächtiges Reich, das geschickt die Bedrängnis der Karthager ausnutzte und sich mit Rom verbündete. Zuerst war die Residenz des Königs der Numider die Stadt Cirta, dann wurde sie nach Hippo verlegt. In späterer Zeit entzweiten sich die Numider mit den Römern, so dass nach der Niederwerfung des Jugurtha durch den römischen Konsul C. Marius das Land zur römischen Provinz Numidia propria gemacht wurde. Noch in republikanischer Zeit übertrugen die Römer diese Provinz mehrfach numidischen Klientelkönige¬ und das Gebiet wurde Africa nova, später Africa vetus genannt Kaiser Septimus Severus erhob 108 n. Chr. das Land wieder zur Provinz Numidia mit Lambaesis als Hauptstadt. In der diokletianischen Reform wurde Numidia geteilt in Numidia Cirtensis mit Cirta und in Numidia Militiana mit Lambaesis als Hauptstadt. Bis zum Ende der römischen Herrschaft in Nordafrika haben die Numider eine Reihe römischer Kulturgüter übernommen und zahlreiche archäologische Funde konnten inzwischen diese Symbiose eindrucksvoll dokumentieren. Die heutigen Berber, die später vor dem Ansturm der Araber in die Berge flohen und bald darauf islamisiert wurden, führen ihre Herkunft auf die Numider zurück.
 
     
     
 
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