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Opfer zweiter Klasse

 
     
 
Es sei das "allgemeine Kriegsfolgeschicksal der Deutschen", argumentiert Rot-Grün und lehnt den Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf Entschädigung der deutschen Zwangsarbeiter, die bei ehemaligen Kriegsgegnern zur Arbeit gezwungen wurden, ab. Die Betroffenen sollen nach dem Willen der Regierung weiterhin keine Entschädigung erhalten.

Die Union hatte gefordert, deutsche Zivilisten, die nach Kriegsende willkürlich aus ihrer Heimat verschleppt und meist in der Sowjetunion (980.
000 von zwei Millionen Betroffenen) unter härtesten Bedingungen zur Arbeit gezwungen worden waren, zu entschädigen. Die Auszahlungen an die zirka 150.000 noch lebenden deutschen Zwangsarbeiter sollten laut Antrag einmalig und der Höhe nach symbolisch veranschlagt werden. Eine Geste, "vergleichbar mit der für NS-Zwangsarbeiter geschaffenen Regelung", hieß es aus CDU-Kreisen. Die SPD hingegen beharrte darauf, die Deutschen hätten Tod und Ausbeutung im Rahmen von Zwangsarbeit hinzunehmen gehabt: "All dieses Leid hat seine Wurzeln im Unrecht der NS-Zeit und damit in Deutschland", lautete die offizielle Ablehnungsbegründung. Sämtliche deutschen Nachkriegsregierungen hätten eine Regelung daher abgelehnt. SV

 
     
     
 
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