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Das Indianervolk der Orarimugudoge in Brasilien, das im Mato Grosso heute nur noch etwa 800 Köpfe zählt, war noch im 18. Jahrhundert ein starker Machtkern in diesem Gebiet, das seine Basis zwischen dem Rio S. Lorenco und dem Rio das Mortes hat. Nach verschiedenen Angriffen auf die Goldminen der Brasilianer gelang es diesen, 1734 die gefürchteten Krieger zu Verbündeten zu machen und mit ihnen Kriegszüge gegen andere Indianerstämme zu unternehmen. Die Regierung setzte die Orarimugudoge sogar ganz offiziell zu Grenzwächtern auch gegen die spanischen Nachbarn ein. Nach wie vor betätigen sich die Orarimugudoge als Jäger, Fischer und Sammler, stoßen dabei aber mit den weißen Siedlern immer wieder zusammen. Die rapide Abnahme der Bevökerungszahl ist jedoch in der Zeit zwischen 1800 und 2000 auf eingeschleppte Krankheiten zurückzuführen. |
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