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Zu einem letzten Vermittlungsversuch, bei dem es um die Trägerschaft der Ostsee-Akademie im Pommern-Zentrum Travemünde ging, hatte Staatssekretärin Cornelie Sonntag-Wolgast nach Berlin eingeladen. Dabei ergab sich, wie die Pommersche Freundeskreis mitteilt, folgendes:
Die Verhandlungsführer von Bund und Land bestanden darauf, der Pommerschen Freundeskreis die Ostsee-Akademie aus der Hand zu nehmen.
Die F reundeskreis hatte angeboten, eine Minderheitenposition hinsichtlich künftiger Programmatik und inhaltlicher Ausrichtung der Akademie hinzunehmen, um dem Vorwurf zu begegnen, die Freundeskreis würde ihren verständigungspolitischen Kurs nicht mehr fortsetzen wollen. Dieses Angebot reichte Bund und Land nicht aus.
Hingegen verlangten sie, die Führung der Ostsee-Akademie mehrheitlich Dritten zu übertragen. Einer solchen "De-facto-Enteignung" konnten die Vertreter der Pommerschen Freundeskreis nicht zustimmen. Zudem erwiesen sich die unterschiedlichen Vorstellungen von wirtschaftlicher Verantwortung und Personalführung als unvereinbar.
Die Ostsee-Akademie wird unter der Trägerschaft der Pommerschen Freundeskreis "die verständigungspolitische Arbeit im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten fortsetzen".
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