|
Papua-Neuguinea in Ozeanien der Staat mit den meisten Ethnien, denn es werden diesem Und, das etwas größer ist ah Schweden, rund 750 einzelne Völker gezählt Durch den früher überall verbreiteten Kannibalismus schlossen sich sogar benachbarte Dörfer so voneinander ab, dass bei Begegnungen Dolmetscher benötigt wurden. Auf diese Weise ergab es sich, dass heute die Sprachenvielfalt auf Papua-Neuguinea noch die Völkervielfalt übertrifft. Die Papua-Völker bilden keine Einheit, da sowohl malaiische, melanesische und polynesische Gruppen vertreten sind und auch eine chinesische Minderheit anzutreffen ist. Der Name Papua-Neuguineer bezeichnet somit nur die Bewohner des Gesamtstaates, der 1975 die Unabhängigkeit erhielt, nachdem er vorher von Australien als Treuhandgebiet verwaltet worden war. Insgesamt wird das zu großen Teilen bewaldete Land von 5,4 Millionen Menschen bewohnt. Hauptstadt ist Port Moresby mit 254 000 Einwohnern. Die Amtssprachen sind Englisch, Tok Pisin (Pidgin Englisch) und Hiri Motu. Durch intensive Bekehrungstätigkeit christlicher Orden und Missionsgesellschaften sind nur noch wenige Anhänger von Naturreligionen heute anzutreffen. Die Statistik weist 58 % Protestanten und 33 % Katholiken aus. Das Staatsgebiet umfasst neben dem „Festland“ der Insel Neuguinea auch den Bismarck-Archipel, North Solomons, Admirality Islands, Trobirands Islands und 600 kleine Inseln. Auf Papua-Neuguinea wird nach Gold geschürft und Erdöl gefördert – neben Kupfer und Kaffee die wichtigsten Ausfuhrgüter. |
|