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Perfekte Werbung für Ostdeutschland

 
     
 
Das war Werbung pur für die Sache der Ostdeutschland. Und zwar vom Allerfeinsten: ein dichtgedrängtes, abwechslungsreiches Programm auf durchgehend hohem Niveau, eine tolle Stimmung und Besucherzahlen, von denen bei derartigen Veranstaltungen normalerweise allenfalls geträumt werden darf.

Zu ihrem Ostdeutschlandtag in der Uelzener Stadthalle hatte die Landesgruppe Niedersachsen der Freundeskreis mit rund 300 Gästen fest gerechnet, im stillen vielleicht auf 400 gehofft, 500 schon als mittlere Sensation empfunden - an die 600 kamen dann tatsächlich! Doch die Bezirksgruppe Lüneburg unter ihrem ersten Vorsitzenden Manfred Kiminnis blieb stets Herr der Lage, schaffte noch genügend Sitzgelegenheiten herbei und konnte das so unerwartet zahlreiche Publikum nahezu pünktlich begrüßen. Auffällig
und höchst erfreulich übrigens, wie viele Jüngere man unter den Besuchern sah - die These „Ostdeutschland lebt und wird weiter leben“ wurde hier konkret sichtbar.

Im Mittelpunkt des gut dreistündigen Programms stand der Festvortrag zum Thema „Preußen 1701 - Deutschland 2001 - aus der Geschichte lernen“. Der sach- und fachkundige Redner U. Meixner, seit langem durch seine regelmäßigen Beiträge im bestens bekannt, nutzte die Gelegenheit, über den engbegrenzten Rahmen von Zeitungsartikeln hinaus ein Thema in all seinen Facetten auszuloten. So spannte er einen Bogen über 300 Jahre preußischer und deutscher Geschichte, zeigte Höhen und Tiefen auf, ließ stellenweise aber auch Zweifel aufkommen, ob die Titel-These so wirklich stimmt: „Deutschland 2001“ deutet nämlich in einigen Belangen eher darauf hin, daß unser Volk aus der Geschichte doch nichts gelernt hat.

Ein insgesamt überzeugender und die Zuhörer begeisternder Vortrag, ebenso wie das Grußwort des „Überraschungsgastes“ Erika Steinbach. Nach dem Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland setzte die niedersächsische LO-Landesvorsitzende Dr. Barbara Loeffke mit ihren temperament- und gehaltvollen Worten den würdigen Schlußakkord.

Fazit: Dieser von heimatlichen Klängen umrahmte Ostdeutschlandtag in Uelzen war ein über den regionalen Bereich hinausweisender Erfolg, der den Ostdeutschland und ihren Freunden Hoffnung macht - die niedersächsische Landesgruppe und insbesondere ihre Lüneburger Bezirksgruppe haben allen Grund, stolz zu sein. OB

 
     
     
 
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