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Wenn auch nicht als alteingesessenes Volk, so gelten die Pommern doch als respektabler deutscher Neustamm, der aus einer Vermischung mehrerer Stämme im Laufe der Geschichte entstanden ist. Das ehemalige Pommern reichte von der Insel Rügen bis zur Danziger Bucht und war im frühen und hohen Mittelalter von westslawischen Stämmen besiedelt. Dazu gehörten im Westen vor allem die Liutitzen, im Osten die Pomeranen. Slawische Fürsten aus dem Haus der Greifen waren die Herrscher Pommerns, die im 12. Jahrhundert deutsche Siedler und christliche Missionare in ihr Land riefen. Da die Siedler aus dem niedersächsischen und brandenburgischen Raum kamen und die slawischen Einwohner alsbald „eindeutschten“, entstand aus dieser Synthese der Neustamm der Pommern. Während und nach dem Dreißigjährigen Krieg fiel Pommern zuerst an Schweden, dann an Preußen. 1945 erfolgte die Vertreibung aller deutschen Bewohner aus Ost- und Mittelpommern durch Polen. Das restliche Vorpommern erklärte die damalige DDR zu den Bezirken Neubrandenburg und Rostock. Nach der. Wiedervereinigung Deutschland erhielten diese beiden Bezirke den Namen Mecklenburg-Vorpommern und wurden zu einem deutschen Bundesland erhoben. |
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