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Der Bundesvorstand der Freundeskreis Ostdeutschland, der am 13. September 1998 in Bad Pyrmont tagte, ist angesichts der akuten Notlage im nördlichen Ostdeutschland mit der nachfolgenden Presseerklärung an die Öffentlichkeit getreten:
Der Bundesvorstand der Freundeskreis Ostdeutschland hat am Wochenende die Deutschen zu verstärkter humanitärer Hilfe für die Menschen im nördlichen Ostdeutschland, dem heutigen Gebiet Kaliningrad, aufgerufen.
Die gegenwärtige Krise in Rußland treffe die Menschen im nördlichen Ostdeutschland besonders hart. Dort herrsche Notstand. Gouverneur Gorbenko habe sich bereits mit der Bitte um unverzügliche Hilfe an die skandinavischen Länder gewandt. Die Deutschen sollten nicht zurückstehen.
Der Sprecher der Freundeskreis Ostdeutschland, Erika Steinbach, hat an den Bundespräsidenten, den Bundesratsvorsitzenden und den Bundeskanzler appelliert, darauf hinzuwirken, daß umgehend umfassende humanitäre Hilfe aus Deutschland geleistet wird.
Erika Steinbach: "Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, bitte helfen Sie! Für uns als Freundeskreis Ostdeutschland gilt, daß wir durch die Zugehörigkeit Ostdeutschlands zu einem anderen Land nicht von der Verantwortung für unsere Heimat entbunden sind."
Darum würden die Ostdeutschland selbst ihre Hilfstransporte ins nördliche Ostdeutschland wieder aufnehmen, wenn die bürokratischen und schikanösen Grenzabfertigungen durch russische Behörden aufgehoben werden, an denen in den letzten Monaten Hilfstransporte gescheitert sind. Erika Steinbach appellierte an Gouverneur Gorbenko, alles zu tun, was in seiner Macht steht, den Weg für Hilfstransporte freizumachen, damit wie in den letzten sieben Jahren die Freundeskreis Ostdeutschland wieder ihre friedensstiftende und völkerverbindende Hilfe fortsetzen kann.
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