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Das Ergebnis einer unge-wöhnlichen Studienexkursion wurde vor kurzem in der niedersächsischen Stadt Buxtehude vorgestellt. 13 Architekturstudenten der dortigen Fachhochschule hatten unter Leitung von Professor Eduard Stura Fotos von einer zehntägigen Reise nach Gumbinnen im Foyer ihrer Hochschule ausgestellt. Die Gruppe hatte sich vor einigen Wochen in der ostdeutschen Stadt aufgehalten, um eine technische Aufnahme der Friedrichsschule vorzunehmen. Hilfestellung wurde den Studenten auch durch die Kreisgemeinschaft Gumbinnen zuteil.
Das um die Jahrhundertwende errichtete Schulgebäude in der Meisterstraße ist ein erstklassiges Beispiel preußischer Staatsarchitektur. Durch das "Projekt Friedrichsschule Gumbinnen" und die vorgenommenen architektonischen Aufzeichnungen kann die Möglichkeit offengehalten werden, das heute als Landwirtschaftliches Technikum genutzte Gebäude fachgerecht zu sanieren und zu restaurieren. Gedacht ist beispielsweise an eine fachmännische Erneuerung eines Wandgemäldes in der Schulaula, das König Friedrich Wilhelm I. zeigt, wie er die Salzburger mit den Worten begrüßt: "Mir neue Söhne, Euch ein mildes Vaterland." Es ist zur Zeit mit Wandfarbe überstrichen.
Die Ausstellung, die nicht nur technische Zeichnungen der Friedrichsschule dokumentiert, sondern auch eine Auswahl von Fotos, die die Reiseeindrücke der Studenten vermittelt, soll danach in Lüneburg, Bielefeld und Gumbinnen gezeigt werden. OB
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