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Pueblo-Indianer

 
     
 
Die Pueblo-Indianer in Arizona und New Mexico heben sich von allen anderen Indianervölkern Nordamerikas erheblich ab, denn sie wohnen nachweislich schon seit gut zweitausend Jahren in Dörfern und kleinen Städten, die terrassenförmig angelegt sind und aus heimischem Felsgestein bestehen. Von außen können die Behausungen nur durch Leitern von Stockwerk zu Stockwerk erreicht werden. Für die räuberischen Apachen und Navahos bildeten diese festungsähnlichen Wohnbauten ein großes Hindernis, obwohl sie immer wieder Überfälle wagten. Die Spanier waren die ersten Weißen, mit denen diese auf einer relativ hohen Kulturstufe stehenden Stämme in Kontakt kamen, der spanische Name für Dorf (Pueblo) hat ihnen schließlich ihren international gebräuchlichen Namen eingebracht. Das Gebiet im Südwesten der USA, das sie heute bewohnen, war mehrere Jahrhunderte Teil des spanischen Kolonialreiches, dann einige Generationen mexikanisch und schließlich Bestandteil der heutigen Vereinigten Staaten von Amerika. Nachdem sich sowohl die Spanier als auch die Mexikaner die „Pueblos“ untertan gemacht, aber sich schließlich mit ihnen arrangiert hatten und ihre Besitzungen respektierten, kam es nach 1846 zu einem Aufstand der Pueblo-Indianer, denen der neue US-Gouverneur von New Mexico ihre Lebensgrundlage raubte, indem er ihre Maisfelder kurzerhand an weiße Siedler verteilte. Mit brutaler Gewalt wurde der Aufstand niedergeschlagen und die bisherige Autonomie der Pueblos beseitigt. Die beiden Hauptvölker, die Hopi und die Zuni haben sich inzwischen jedoch sehr gut erholt. Zählt man auch die kleineren Stämme dazu, so kann die Zahl der Pueblo-Indianer heute auf etwa 30 000 geschätzt werden. Da sie stets verschiedene Stammessprachen gesprochen haben, die sehr große Verschiedenheiten aufweisen, bedienen sich die „Pueblos“ heute meist des Spanischen, wenn sie untereinander zwischen den Stämmen kommunizieren. Die meisten Sprachen der Stämme stehen jedoch dem Uto-Aztekischen nahe. Auf Grund ihrer vielfach noch homogenen Kultur haben sich bei den Hopi alte Handwerkstechniken in der Töpferei, Weberei und Korbflechterei und bei den Zuni im Silberschmiedehandwerk erhalten.
 
     
     
 
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