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Die Karibikinsel Puerto Rico war seit der Entdeckung der Großen Antillen bis 1898 spanischer Besitz und ging dann als Außenposten an die USA über. 1952 wurde „The Commonwealth of Puerto Rico“ gegründet, das den Vereinigten Staaten von Amerika assoziiert ist, jedoch keinen eigenen US Bundesstaat bildet. Die Puertoricaner sind, wenn auch ohne Stimmrecht, dennoch Bürger der USA und können schon seit 1898 ungehindert einreisen. Seit dieser Zeit ist die Zahl der auf dem Festland lebenden Puertoricaner beträchtlich, insgesamt wird die Zahl der Puertoricaner auf über 3,5 Millionen geschätzt. Ursprünglich waren die Aruak die Bewohner der Insel, sie sind inzwischen völlig erloschen. Die heutigen Puertoricaner sind die Nachkommen aus Vermischungen zur Zeit der spanischen Herrschaft (Spanier,afrikanische Sklaven, Nordamerikaner), die vorwiegend katholische Christen sind. Die Muttersprache der meisten Bürger dieses Insel-Commonwealth ist Spanisch, 16 % aller Puertoricaner sind jedoch inzwischen zweisprachig (Spanisch und Englisch). Von den auf das Festland ausgewanderten Inselbewohnern gelten 75 % als Schwarze, deren Integrationschancen wegen Minderqualifizierung sehr gering sind. |
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