A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
     
 
     
 

Rassengeschichte

 
     
 
Nach dem Einsetzen des zweiten Kältemaximums (II. Stadial) der letzten oder Würmeiszeit war in Europa der fossile Homo sapiens nach seinen ersten Belegfunden bereits voll entwickelt. Das betrifft sowohl Schädel- und Körperbau (Morphologie) wie die in wesentlich größerer Zahl und Breite vorhandenen kulturellen Hinterlassenschaften der ersten sicheren Bevölkerungsgruppen unserer Art. Es ist kein Zweifel möglich, daß zwischen den ersten fossilen Homo-sapiens-Funden und der Jetztmenschheit körperlich wie geistig ein grundsätzlicher Unterschied nicht mehr besteht. Eine Schilderung der Rassengeschichte des Homo sapiens umspannt damit einen Zeitraum von schätzungsweise So 00o Jahren. Die Aufgliederung erfolgt nachstehend unter geographischen Gesichtspunkten, stützt sich also auf die Erdteile bzw. größere interkontinentale Räume, obwohl unsere Großrassen sich nicht nur auf einen Kontinent beschränken, z. B. die Europiden von Anfang an auch große Teile Asiens und Afrikas besiedelt haben. Die innere Gliederung folgt dabei für die Großräume grundsätzlich dem gleichen zeitlichen Schema: J u n g p a l ri o l i t 12 i k ri nz (jüngere Altsteinzeit, etwa 2. Hälfte der letzten Eiszeit), Mesolithikum (mittlere Steinzeit, in welcher Übergangsperiode die erste große revolutionierende Umgestaltung von Lebensform und Wirtschaftsweise durch Übergang zur bewußten Nahrungserzeugung und Seßhaftigkeit eingeleitet wurde), Neolithikum (Jungsteinzeit bis zur Neuzeit, wobei die Bevölkerungsverteilung auf der Erde ohne Berücksichtigung der gewaltigen Kolonisationswanderungen der Europiden seit dem Anfang des 16. Jhs. n. Chr. geschildert wird). Zur Vermeidung von Wiederholungen in der Deutung rassengeschichtlicher Prozesse müssen zuerst in knapper Form einige maßgebende Gesichtspunkte und Erscheinungsformen abgehandelt werden.

ALLGEMEINES. Daß die Vorstufen des Homo sapiens sehr weit zurückverfolgt werden können, ist an anderer Stelle bereits ausführlich dargelegt worden (Paläanthropologie). Es sei hier nur noch, einmal daran erinnert, daß wir mit den Funden von Fontechevade (Frankreich) für Europa bereits im oberen Drittel der letzten Warmzeit sehr sapiensiihnliche, aproskopine Formen (d. h. ohne Überaugendach) vorliegen haben, denen sich dann in Palästina während des ersten Stadials der letzten Kaltzeit mit der Karmel-Kafzeh-Gruppe eine Mischpopulation aus Präsapiens und Präneandertalern zeitlich anschließt. Wir dürfen voraussetzen, daß auch bei bislang fehlenden sicheren Hinweisen auf den vermutlichen Entwicklungskernraum des Homo sapiens dieser sehr bald nach Erreichen seiner vollen Ausdifferenzierung die älteren Formen der Euhomininen verdrängt und sich rasch über die drei Kontinente Europa, Asien (eigentlich Großkontinent Eurasien) und Afrika verbreitet hat. Er ist wohl auch bald Tiber Südostasien Indonesien bis nach Australien vorgestoßen, wenn ihm dazu Landbrücken einen Weg eröffneten (eustatische Absenkung des Meeresspiegels durch Bindung von Wasser in den größeren Eiskappen der letzten Kaltzeit). Die Erstbesiedlung Amerikas durch den Menschen erfolgte nach allem, was bis jetzt faßbar vorliegt, zuerst tastend in der 2. Hälfte der letzten Kaltzeit über Eisbrücken entlang der Beringstraße; zahlenmäßig stärkere Gruppen haben gegen Ende der letzten Kaltzeit Nordamerika erreicht und in relativ kurzer Zeit den Doppelkontinent als neuen Siedlungsraum erschlossen, wobei immer neue Wellen aus Nordostasien nachdrängten.

In der Entwicklungsgeschichte des Menschen haben wir jederzeit nur P o p u l a t i o n e.n, d. h. also Bevölkerungsgruppen, aber keine reinen Rassen vorliegen (Rassenbegriff, - Rassengenese). Bei der noch parasitären W ildbeuterwirts c h a f t des fossilen Homo sapiens (Sammler und Jäger, spezieller: höhere Jäger mit entwickelter Organisation) kann die Besiedlungsdichte in den erschlossenen Erdteilen nur gering gewesen sein. Wir können aber vielleicht schon für die 2. Hälfte der letzten Eiszeit mit insgesamt einigen Zehntausenden, im obersten Drittel möglicherweise schon mit Hunderttausenden rechnen. Besetzt oder erschlossen waren jeweils. offenere Räume mit relativ hohem Nahrungsangebot an Jagdbeute (Herdentiere). Gemessen an der langen Zeit von möglicherweise 40 000 Jahren, die wir etwa für das Jungpaläolithikum ansetzen dürfen, haben wir nur eine recht begrenzte Zahl von menschlichen Schädeln und Körperskelettresten vorliegen. Diese verteilen sich in erster Linie auf das besser erforschte Europa und Vorderasien, weniger belegt sind bis jetzt Ostasien sowie Ost- und Südafrika. Einige Fundstücke aus Indonesien und Neuguinea-Australien sind in ihrer Datierung leider noch sehr wenig gesichert. Wir haben also nur einige Punkte und Beispiele aus einem riesigen geographischen Raume und der erfaßten Zeitspanne vorliegen, für die während des Jungpaläolithikums etwa i600 Generationen anzusetzen wären. Auch wenn die Jagergruppen entsprechend den Lebensgewohnheiten ihrer Hauptjagdbeute überwiegend offenere Landschaften (Parklandschaften, Halbsteppen, Steppen) durchwandert haben werden, verteilt sich die anzunehmende Gesamtkopfzahl, vermutlich kleinere stammähnliche Verbände aus Familiengruppen (um 20 Köpfe), über ein riesiges Gebiet. Dieses wird großräumig durch die Eisriegel und Gebirgs- bzw. Hochgebirgsregionen sowie durch die wenig zugänglichen tropischen Waldgürtel gekammert. Demnach müßten, entsprechend Zeit und Raum, vielfältige und langdauernde Isolationsraume vorhanden gewesen sein, die für Rassenbildung beste Ansatzpunkte boten.

Demgegenüber muß aber betont werden, daß wir an dem uns bis jetzt vorliegenden Fundbestand noch keine so allgemeinverbindlichen Unterschiede herausarbeiten können, um überall gemäß unserer Rassendefinition von klar unterscheidbaren Rassen zu sprechen. Das Typenspektrum erscheint bei der Zusammenschau der aus einem größeren geographischen Raum bislang vorliegenden Funde in seiner Zusammensetzung noch so weitgehend ähnlich im Hinblick auf die darin vertretenen Anteile der kennzeichnenden Merkmalskombinationen, daß wir den genetischen Rassenbegriff in seiner enger umschriebenen Begrenzung noch nicht in voller Schärfe verwenden sollten. Wenn also im älteren anthropologischen Schrifttum und zum Teil noch heute bestimmte Fundgruppen oder Schädel nach ihrem Fundort mit der Bezeichnung -rasse versehen werden, ist dieser Formulierung mit Vorsicht zu begegnen. Die Variationsbreite unter den damals lebenden Kleingruppen der Eiszeitjäger ist im Rahmen der größeren Verbände bestimmt ebenso groß gewesen wie unter heutigen Bevölkerungen. Es ist daher auf jeden Fall Zurückhaltung geboten, faßbare Kleingruppen unterschiede sofort systematisch-methodisch im Sinne des genetischen Rassenbegriffs auszudeuten. Diese Einschränkung besagt nun nicht, daß es damals keine Rassen gegeben habe das würde jeder biologischen Erfahrung und Beobachtung widersprechen ; aber die geringe Zahl an auswertbaren Funden (durchweg Einzelstücke, aber keine Serien) erlaubt es uns bis jetzt noch nicht, eine tragfähige Aufgliederung in viele Rassen vorzunehmen. Dazu kommt, daß die vorliegenden Reste des fossilen Homo sapiens immer wieder die Gesamtbreite des damaligen T y p e a s p a k t r i t i-n s einschließen. Dieses wird durch zwei klarer faßbare Endvarianten gekennzeichnet:

1. Körperhöhe untermittel- bis mittelgroß, Durchschnittswerte der Männer etwa um 165 cm. Der Schädel ist langförmig (dolichokran), in der Aufsicht lang-oval, wobei die größte Breite in der Regel 75 v. H. oder weniger der größten Länge beträgt. Der Hirnschädel zeigt in der Ansicht von hinten Hausform, die Seitenwände stehen gerade, die größte Breite liegt relativ hoch. Von der Seite her gesehen ist die Stirn schräg bis steil gestellt, die Wölbung des Schädeldaches ist gleichmäßig geschwungen, das Hinterhaupt gerundet ausgezogen, die Mastoidfortsätze sind kräftig entwickelt. Im Gegensatz zu den Arch- und Palaanthropincn besitzen die Neanthropinen (Homo sapiens) am unteren Stirnrand keinen Torus mehr, sie sind weitgehend aproskopin . Statt des durchgehenden Überaugenwulstes oder -daclles (Torus) besitzen sie nur noch mehr oder weniger kräftig entwickelte Überaugenbögen über jeder Augenhöhle, die seitlich verstreichen. Zwischen diesen befindet sich eine deutliche Eindellung über der Nasenwurzel, die wohl als Glabella auch kräftig vorgebaut sein kann, aber nicht mehr in direktem Zusammenfließen mit den Überaugenbögen ein durchgehendes vorspringendes Dach bildet. Das Gesicht ist mittelbreit bis schmal und zumeist hoch, die Augenhöhlen sind niedriger-rechteckig bis höher-rund, die Nasenwurzel tief eingesattelt, der Nasenrucken scharf und vielfach herausspringend, die knöcherne Nasenöffnung eher schmal und hoch. Das Gesicht ist ausgesprochen reliefiert, was besonders seitlich der Nasenöffnung durch betonte Wangengruben unterstrichen wird, ergänzt durch eine betonte Einbiegung (Inflexion) des Unterrandes der Wangenbeine. Dieser kennzeichnende Zug wird besonders deutlich beim Vergleich mit dem Spitzgesicht des N e a n d e r t a l e r s (P a l a c a n t h r o p i n a e). Die Unterkieferäste sind steil senkrecht gestellt, der Unterkieferwinkel, gebildet durch den ausgedehnten Kieferkörper und den aufsteigenden Ast, vielfach deutlich ausgekrempt. Dadurch erhält das Gesicht von vorn einen scharf konturierten, eckigen Umriß, auch bei insgesamt schmaler Bildung. Die Kinnregion ist deutlich ausgeprägt mit vorspringend positiver Spitze. Als Leitform können dafür aus Europa die Schädel von C o in b e C a p e l l e und C h a n c e l a d e (Frankreich) genannt werden.

z. Körperhöhe übermittelgroß, Durchschnittswerte der Männer 170 cm und mehr, Körperbau grobwüchsiger. Der Schädel ist gleichfalls langförmig, aber etwas breiter (dolichomorph), in der Aufsicht von mehr pentagoniformem Umriß, die größte Breite erreicht im Mittel 75 v. H. und mehr der größten Länge. Die Stirnregion zeigt im allgemeinen kräftiger entwickelte Überaugenbögen und Glabella, aber ebenfalls keinen Torus mehr. Das Gesamtgesicht ist breit und niedrig, der Breiteneindruck wird sowohl durch große seitliche Ausladung der Jochbögen wie der Unterkieferwinkel erreicht, die z. T. sehr hohe Werte erreichen können und die Kantigkeit und Schwere des durchweg massigeren Schädels noch unterstreichen. Diesem Gesamtbild fügen sich sehr breite, niedrige Augenhöhlen und eine relativ breitere Nasenöffnung ergänzend ein, so daß dieser Typ klar umschrieben erscheint. Er wird nach dem ersten europäischen Fund, denn Alten Mann von Cromagnon (Frankreich), C r o -inagnontyp genannt.

Die Zugehörigkeit zu solchen ,Leittypen, wird in der Nomenklatur mit der Endung -id (z. B. cromagnid) oder -form abgestuft gekennzeichnet. Dabei bezeichnet die Endung -id einen direkten genetischen Zusammenhang, während man mit -oid schwächere Beziehungen unterstreichen will. Die Endung -form soll dagegen allein eine Formähnlichkeit ausdrücken, für die keine direkte Beziehung nachweisbar ist, die also auch nur eine Konvergenz der Formbildung enthalten kann. Entsprechende Unterscheidungen finden wir auch bei Fachausdrücken, die bestimmte Formverhältnisse an Hirnschädel oder Gesicht kennzeichnen sollen. So besagt etwa dolichoid oder dolichomorph bzw. dolichoform, daß der Schädel oder Kopf noch unter die Langförmigen gerechnet wird, auch wenn die Meßwerte einen etwas anderen Index ergeben. Diese Bezeichnungen wendet man auch besonders gern bei nur in Teilen erhaltenen oder verdrückten Schädeln an, für die keine. exakten Angaben möglich sind, deren Wuchsform man aber annähernd kennzeichnen möchte. Auch für die Beschreibung von Maßverhältnissen und Formzügen stehen wir also vor der Tatsache, daß sich unsere metrisch unterbauten Einteilungsschemata gegenüber der natürlichen Vielfalt unseres Materials mit seinen fließenden Übergängen als zu unbeweglich erweisen. Die notwendigen Zwischenstufen in der Zuordnung zu bestimmten Formengruppen werden daher auf diesem Wege geschaffen oder ausgedrückt.

Die unter i. und 2. beschriebenen kennzeichnenden Merkmalskombinationen und danach Leittypen aus dem europäischen Typenspektrum des fossilen Homo sapiens sind nun in verschieden deutlicher Ausprägung bei allen Altfunden des Jungpaläolithikums überall nachweisbar. Nur ein Teil der Rassenmerkmale, und zwar besonders die äußeren an Haut, Haar, Muskelbedeckung usw., hat sich unter einem richtenden Selektionsdruck (Klimaeffekt) entwickeln können und ist daher heute leicht faßbar, während das tragende Knochengerüst unseres Körpers wie der Schädel sich langsamer gewandelt hat (Rassengenese). Es ist daher für den Biologen nicht überraschend, daß die Ausdifferenzierung in die heute deutlich unterscheidbaren Großrassenkreise der E u r o p i d e n, Mongoliden und Negriden sich erst mit dem Ende der letzten Kaltzeit am Knochengerüst faßbar abzuzeichnen beginnt. Dieser Differenzierungsvorgang konnte dabei an den Altformen des Homo sapiens seines jeweiligen Verbreitungsgebietes von vornherein nur weniger deutlich ausgeprägt sein, da die Populationen in den Randlagen den konzentrierten Effekt von Selektion und Isolation im Kernraum des Homo sapiens eben in geringerem Ausmaße erfahren haben. Entsprechend finden wir bei unseren Altfunden, wie heute in den geographischen Refugialoder Rückzugsgebieten (Randlagen, Halbinseln, Inselkontinenten, Wald- oder Gebirgsregionen) noch Gruppen, die diese Altform oder Altschicht bei aller Eigenspezialisierung noch deutlich repräsentieren. Dazu seien von heute lebenden Gruppen genannt: die Ainu in Japan, die Australiden in Indones.lOzeanien, die Weddiden in Süd- und Südostasien Lind die Khoisaniden in Südafrika, deren ursprünglich viel weitere Verbreitung sich eindeutig nachweisen läßt. Diese Altschichtrelikte der Europiden haben den Übergang zu den neuen intensiveren Wirtschafts- und Erzeugungsweisen seit dem Mesolithikum nicht oder nur in Teilen mitgemacht und sind als wirtschaftliche Beharrungsgruppen vor dem zunehmenden Bevölkerungsdruck aus den wirtschaftsintensiveren Ballungsräumen ausweichend in immer ungünstigere Gebiete abgedrängt worden.

Im Zusammenhang mit dem Problem der relativ langen Erhaltung von indifferenteren Merkmalskombinaten bei der breiten Altschicht wird man vielleicht noch anführen können, daß während des gesamten Jungpaläolithikums die überwiegende Gleichartigkeit der Nahrungsgewinnung mit hohem Anteil von Jagd wie der dafür geeignetsten Lebensräume den Effekt der ökologischen Selektionswirkung verringert haben dürfte. Das könnte in gewissen Grenzen zur Erklärung des Fehlens eindeutig faßbarer kennzeichnender Gruppenunterschiede an Schädel- und Körperskelett unserer weltweit verteilten Altfunde des fossilen Homo sapiens herangezogen werden. Die noch recht geringe Anzahl unserer Fundstücke aus dieser Zeit trägt außerdem dazu bei, daß bei einer Beurteilung als Gesamtheit der Eindruck der Ähnlichkeit noch überwiegt. Eine breitere Materialbasis könnte auch hier eine tragfähigere Feingliederung ermöglichen. Trotzdem wird man auch dann noch, wie schon erwähnt, berücksichtigen müssen, daß die Populationen in Randlagen entsprechend ihrer relativ frühen Absplitterung vorn Kernraum jederzeit we- ,ü sentlich höhere Anteile weniger ausgeprägter, also insgesamt? indifferenterer Merkmale aus dem Genpool der ursprünglichen Altschicht (der Primitiveuropiden ) besitzen werden als das i Differenzierungszentrum, Dieser Kernraum ist bis jetzt an Fiand des anthropologischen Materials noch nicht sicher zu fassen. Vielleicht kann man ihn aber an Hand kulturgeschichtlicher Belege, insbesondere der künstlerischen Leistung der höheren Jägergruppen des Jungpaläolithikums, annähernd abgrenzen. Die auffallenden Hochleistungen zeichnen sich als Kulturprovinzen in Westeuropa mit einem beherrschenden Anteil von Malerei und Großplastik ab, während nach Osten hin bereits in Europa und dann fortgesetzt in Sibirien die Knochenkleinplastik und -schnitzerei alleinbeherrschend werden. Trotz des Vorliegens von Zeichnungen und Knochenschnitzerei auch in anderen Erdteilen scheint bis jetzt der zeitliche Vorrang des eurasiatischen Raumes wie der überlieferten Leistung so eindrucksvoll, daß man trotz des Fehlens von anthropologisch Verwertbarem aus Osteuropa und dem sibirischen Raum mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit den Differenzierungskernraum des fossilen Homo sapiens in diesem Bereich lokalisieren könnte. Natürlich ist diese Annahme noch weitgehend hypothetisch, wird aber durch das vermutlich geringere Alter der fossilen Sapiensreste aus anderen Erdteilen weitgehend gestützt und besonders dadurch unterstrichen, daß die ältesten Vollsapiensreste mit Beginn des Jungpaläolithikums in Europa ausdifferenziert vorliegen. Dem widerspricht nicht, daß sie zu dieser Zeit aus dem Osten her eingedrungen sein durften. Der eurasiatische Großkontinent wird in seinen weiten offenen Landschaften den Entwicklu ngskernraum des Homo sapiens enthalten, die wissenschaftlich gesicherte Bestätigung dieser Annahme muß allerdings vorerst noch zukünftiger Forschungsarbeit überlassen bleiben.
 
     
     
 
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