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Die Rifkabylen (Rif, Riffians) leben im Gegensatz zu den Kabylen in der gebirgigen Rif-Region des nördlichen Marokko entlang der Mittelmeerküste östlich der Straße von Gibraltar. Die rund 700 000 Rifkabylen sind vorwiegend Ackerbauern, Küstenfischer (Sardinen) und Viehzüchter. Die in viele Stämme gegliederten sunnitischen Muslime sind allesamt Berber und sprechen auch Berbersprachen, wobei die Männer jedoch vielfach auch das Arabische beherrschen. Seit dem Mittelalter waren sie bis zum 19. Jahrhundert als Seeräuber sehr gefürchtet und kämpften in zahllosen Aufständen gegen die spanischen und französischen Kolonialmächte, zuletzt unter Abd el Krim. Im 20. Jahrhundert allerdings dienten dann viele Rifkabylen in den Armeen Frankreichs und Spaniens. Von den Arabern unterscheiden sie sich durch hellere Hautfarbe und vielfach durch blaugraue Augen. |
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