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Die Räter (Raeter, Rhätier) waren in vorrömischer und römischer Zeit jene Bewohner der Mittleren Alpen, als deren Nachfahren die heutigen Rätoromanen gelten. Die Räter setzten sich aus mehreren Stammesgruppen zusammen, die dann von den Römern nach heftigem Widerstand besiegt und sich in der Provinz Raetia teilweise mit Kelten vermischten. Diese Stämme in Graubünden, Tirol, Vorarlberg, Wallis, in den bayerischen Alpen und auf der heutigen schwäbisch-bayerischen Hochebene mit Augsburg als Zentrum waren die Anaunier, Bergalei, Breoner, Brixenter, Isareier, Lepontier, Suaneter, Vennoneter und Venoster. Infolge ihrer vollständigen Romanisierung erhielt sich bis heute bei ihren Nachkommen im Alpengebiet das Rätoromanische, das in der Schweiz als vierte Landessprache gilt. |
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