|
Die Sakalava bewohnen heute mit rund 600 000 Mitgliedern weitgehend die Westküste Madagaskars und sprechen die austronesische Sprache Malagasy. Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren im Königreich der Sakalava Menschenopfer üblich, die erst von der französischen Kolonialmacht dann verboten wurden. Ursprünglich unterwarf das Hirtenvolk der Sakalava dreibedeutende Völker an der Westküste: die Ackerbau treibenden Masikoro, das Fischervolk der Vezo und die Wildbeutergruppe der Mikea. So entstand ein einheitliches Sakalava-Reich, das nominell zwar in mehrere Königreiche eingeteilt war, dessen Herrscher jedoch allein die Sakalava waren. |
|