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Die Sarden (Sardi) bewohnen die zweitgrößte italienische Mittelmeerinsel, die mit einer Fläche von 24 000 qkm und über 1,7 Millionen Einwohnern heute eine „Autonome Region“ in Italien darstellt. Die Sarden sprachen neben dem Italienischen eine eigenständige, nichtitalienische, romanische Sprache, die in mehrere Dialekte zerfällt und ein recht altertümliches Idiom erkennen lässt. Die sog. Ur-Sarden (Nuragier) stellen die autochthonen Bewohner der Insel dar, sie waren mit den Liguren verwandt und erbauten zwischen 1500-200 v. Chr. über 3000 Wohn- und Wehrtürme (Nuragen) und entwickelten eine beachtliche Bronzekultur. Später kamen Phönizier, Etrusker und Römer auf die Insel und trugen zur Bildung dieses recht hart arbeitenden Volkes bei, das sich auf kargem Boden in meist bergigen Landschaften einzurichten hatte. |
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