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Ein rechteckiger, steinerner Behälter, der durch eine Platte verschlossen wird. Die einfachsten Sarkophage (sarcophagus) bestehen aus einer Lage Ziegel, auf die man den Leichnam legte, sowie aus einem darüber ausgeführten Ziegelgewölbe. Im 1. Jh. n.Chr. sind Sarkophage noch recht selten, werden dann aber in dem Maße häufiger, wie auch die Ganzkörperbestattungen die Einäscherungen verdrängen. Man kann in der Form der Sarkophage eine Entwicklung feststellen. Zu Beginn des 2. Jhs. sind sie niedrig und länglich; sehr hoch im 3. Jh. und ermöglichen die Anordnung mehrerer Dekorreihen übereinander oder die Abbildung großformatiger Figuren.
Die Sarkophagreliefs sind keineswegs einheitlich, sondern geben künstlerische Modeerscheinungen ebenso wieder wie religiöse oder philosophische Einstellungen von einzelnen und Gruppen, so z.B. durch Abbildung von Szenen aus Bildung und Wissenschaft , durch dionysische, christliche und mythologische Darstellungen oder auch Alltagsszenerien, Das Porträt des Verstorbenen befindet sich oft in einem Zentralmedaillon. Die Sarkophage wurden meist dann prächtig geschmückt, wenn sie nicht eingegraben, sondern in einem Mausoleum aufgestellt werden sollten. |
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