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Schillkuk

 
     
 
Das afrikanische Bauernvolk der Schilluk bewohnt im Staat Sudan einen rund 400 Kilometer langen Uferstreifen am Westufer des Weißen Nil und betreibt im Gegensatz zu den meisten Niloten Ackerbau und Haustierhaltung. Früher waren auch sie Hirtennomaden, denn sie verehren bis heute als Urmutter der Menschen die Kuh. Als einziges Volk am oberen Nil gelangten sie zu einer staatlichen Organisation. Ein Gottkönigtum, dessen Repräsentant sich auf den Stammesheros Nyikung bezog und absolut herrschte, ist bereits seit dem 16. Jahrhundert nachgewiesen. Durch die arabischen Sklavenhändler und den ah -Aufstand wurden die Schilluk dann im 19. Jahrhundert entscheidend dezimiert. Seit dieser Zeit stehen die Schilluk wie alle südlichen Nilvölker in scharfem Gegensatz zur arabisch-islamischen Zentralgewalt in Khartum. Trotz des als Amtssprache im Sudan verbreiteten Arabisch wird nach wie vor am Weißen Nil von den rund 120 000 Schilluk Nilotisch gesprochen.
 
     
     
 
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