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Schlesier

 
     
 
Die Schlesier empfinden sich zwar nicht als eigenständiges Volk aber durchaus als eine eigengeprägte deutsche Landsmannschaft, die bis zur Vertreibung durch Polen nach dem Zweiten Weltkrieg in Schlesien wohnte. Das Land hat seinen Namen von den Silingen, einem Teilstamm der germanischen Wandalen, die bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. an der Oder wohnten. Das Land wurde im frühen und hohen Mittelalter dann von Westslawen besiedelt und von der polnischen Fürstenfamilie der Piasten regiert. Die Piasten riefen deutsche Siedler ins Land und verschwägerten sich selbst mit deutschen Adelsgeschlechtern. Schlesien wurde auf diese Weise im Hochmittelalter völlig eingedeutscht und fiel dann an die böhmische Krone und damit an die Habsburger. 1742 wurde Schlesien preußisch und nach 1945 polnisch. Der westlich der Görlitzer Neiße gelegene Teil Niederschlesiens gehörte bis zur Wiedervereinigung Deutschlands zum DDR-Bezirk Dresden und seither zum Bundesland Sachsen.
 
     
     
 
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