Schreibgerät

Um auf Papyrus und Pergament zu schreiben, kannten die Römer einen Federhalter mit einer bronzenen Feder, doch war deren Gebrauch äußerst selten. Normalerweise benutzte man ein Schilfrohr (calamus) oder eine Gänsefeder (penna), die man zuschnitt und zweiseitig zuspitzte.

Um auf die Wachstäfelchen zu schreiben, griff man auf eine Nadel (stilus, graphium) aus Metall, Knochen oder Elfenbein zurück, bei der ein zugespitztes Ende zum Schreiben, das andere, flache Ende zum Auslöschen der Schrift und zum Reinigen der Oberfläche diente. Daher stammt der Ausdruck vertere stiluni, der soviel bedeutet wie ’korrigieren’.

Man beförderte diese Gerätschaften ganz bequem in einem Etui oder einem Federkasten (theca).