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Das heute in Ost-Nepal im Gebiet von Solo und Khumbu lebende tibetische Volk der Sherpa ist vor einigen hundert Jahren wegen kriegerischer Ereignisse aus der KhamRegion in Osttibet geflüchtet und fand in den Hochregionen Nepals eine neue Heimat. Die Siedlungsgebiete der Sherpa liegen alle zwischen 2200 und 6000 Metern Höhe, ihre Hauptdörfer stets in Höhenlagen um 3000 bis 5000 Meter. Gehalten werden nur Yaks und Rinder, da für Schafe und Ziegen das Klima in diesen Höhen bereits unzuträglich ist. Angebaut werden Gerste, Mais, vor allem aber Kartoffeln. Die Sherpa sind tiefgläubige Lamaisten der Rotmützen-Sekte und unterhalten 24 Klöster, die in ihren Wohngebieten zerstreut liegen. Seitdem viele Bergsteiger nach Nepal kommen, sind die Sherpa als Träger und Bergführer sehr willkommen. 1953 erlangte der Sherpa Tenzing Norgay Weltruhm, als er mit Sir Edmund Hillary als erster Asiat den Mount Everest bezwang. |
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