Slowenen

Die Slowenen sind Südslawen, die seit 1991 eine eigene Republik (Slovenija) bilden konnten, die zwischen Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien eingebettet liegt. Das Land erhielt zum ersten Mal 1918 seine Selbstständigkeit, als durch den Versailler Vertrag das österreichische Kronland, Krain, die Untersteiermark und das Kärntner Miestal von Österreich abgetrennt und zu einem Staatsgebilde vereinigt wurden, zugleich aber dem von Serbien dominierten Staat Jugoslawien zugeschlagen wurden. 1941-45 gehörte es zu Deutschland und von 1945-91 zum kommunistischen Staat Titos, der wiederum Jugoslawien hieß. In Slowenien selbst leben 83,6 % Slowenen (bezogen auf eine Gesamtbevölkerung von knapp 2 Millionen), 1,8 % Kroaten, 2 % Serben, 1,9 Bosniaken und kleinere Minderheiten. Die Mehrzahl der Bevölkerung bekennt sich zum Katholizismus. Rund 80 000 Slowenen sind in Julisch-Venetien/Italien beheimatet und 16 000 in Kärnten/Österreich. Kleinere Gruppen leben auch in Ungarn.