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Noch nie haben sich die Menschen in den neuen Ländern so wenig als Bundesbürger gefühlt wie gegenwärtig. Das ergeben die Erhebungen des Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums Berlin-Brandenburg, das einen Tiefpunkt in der ostdeutschen Stimmungslage festgestellt hat. Ursache dafür seien die anhaltende Wirtschaftsflaute und die in den neuen Ländern besonders hohe Arbeitslosigkeit. Man komme sich vor als
Bewohner einer benachteiligten "Sonderregion", in der sich die Lage nur noch verschlechtern könne. Auch wenn sich lediglich elf Prozent nach der DDR zurücksehnen, fehlt vielen das Identitätsgefühl zur Bundesrepublik.
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