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Vor 60 Jahren
Die Rote Armee besetzte am 20. März 1945 Braunsberg, am 24. März Heiligenbeil und am 25. März Praust. Am 23. März stießen Sowjetpanzer der 70. Armee unter Generaloberst Popow zwischen Danzig und Gotenhafen bei Zoppot bis an die Ostsee vor. Die deutsche Front wurde in die drei Brückenköpfe Hela, Gotenhafen und Danzig/Weichselmündung aufgespalten. Für zwölf Stunden gelang es Korvettenkapitän Hetz die Verbindung zwischen Gotenhafen und Danzig zu öffnen, indem der von ihm kommandierte Zerstörer "Z 34" an den Zoppoter Landungssteg nahe dem Spielcasino lief und aus nur einem Kilometer Entfernung vom Strand mit dem vorderen 15-Zentimeter-Doppelturm mehrere sowjetische Panzer abschoß, doch noch am selben Tag ging Zoppot verloren. Am 20. März löste Generaloberst Heinrici Himmler als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel ab. Am selben Tag wurde die Woiwodschaft Danzig proklamiert. Am 24. März forderte Marschall Rokossowski die Soldaten der deutschen 2. Armee auf, den Kampf einzustellen und sich zu ergeben. Danzigs Nachbarort Oliva wurde am 25. März von Truppen der 2. weißrussischen Front überrannt.
Im Westen erreichten britische Patrouillen am 19. März Randwijk am Unterrhein. Am 20. März brach der deutsche Widerstand westlich des Rheins zusammen und die 3. und die 7. US-Armee vereinigten sich. Am 21. März drang General Pattons 3. US-Armee in Mainz und Ludwigshafen ein. Homburg ergab sich. Am 22. März eroberten die US-Amerikaner Mainz und überquerten bei Oppenheim den Rhein, um Richtung Frankfurt am Main vorzurücken. Erste Stoßtrupps der Briten setzten am 23. März bei Wesel, das einen Tag später von ihnen erobert wurde, im Schutz einer Rauchwand über den Rhein. Im Norden von Xanten überschritten die Alliierten am 24. März mit 300.000 Mann, darunter Montgomerys 21. Armeegruppe, den Rhein und errichteten Brückenköpfe. Weitere Überquerungen des Rheins folgten am folgenden Tag. Östlich des Rheins stieß die 3. US-Armee am 25. März 48 Kilometer vor und überquerte den Main. Darmstadt wurde besetzt. |
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