Stoiber in Moskau: Integration fördern

"Stabilität in Europa kann es auf Dauer nur geben, wenn Rußland politisch, wirtschaftlich und kulturell ein integrierter Teil der euro-päischen Schicksalsgemeinschaft ist." Mit dieser Zusicherung an seine Gastgeber hat Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber seine zweitägige Moskau-Reise in dieser Woche angetreten. Der Kanzlerkandidat der Union, der unter anderem von Wolfgang Schäuble

als dem für Außen-, Europa- und Sicherheitspolitik zuständigen Mitglied seines Kompetenzteams begleitet wird, traf am Mittwoch mit Staatspräsident Wladimir Putin zusammen. Ferner führte Stoiber Gespräche mit Außenminister Igor Iwanow, mit Verteidigungsminister Sergej Iwanow und mit Moskaus Bürgermeister Jurij Luschkow.

Bei den Treffen ging es wesentlich um die Perspektiven der deutsch-russischen Zusammenarbeit, die Beziehungen Rußlands zur EU, um die aktuelle Wirtschaftslage und um sicherheitspolitische Fragen. Ministerpräsident Stoiber unterstrich erneut, daß der 11. September 2001 die Notwendigkeit verdeutliche, unter Einschluß Rußlands kooperative Sicherheitsstrukturen zu verwirk- lichen. Die Zusammenarbeit zwischen Rußland und der Nato müsse weiter intensiviert und ausgebaut werden. Alle Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen der Nato-Rußland-Grundakte seien auszuschöpfen. H. J.