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Die römische Stunde (hora) ist nicht der 24. Teil eines 24stündigen Tages, sondern einmal der 12. Teil der Tages, einmal der 12. Teil der Nacht. Es gab zwar 12 Tages- und 12 Nachtstunden, doch war die Stunde keine festgefügte, sondern eine variable Einheit, die anhängig vom Sonnenauf- und ihrem Untergang war. Die Tagesstunde ist nur bei der Tagundnachtgleichen ebenso lang wie die Nachtstunde.
In der Regel waren die Römer bei Zeitangaben weit weniger genau, als man dies heute ist, obschon sie auch bereits über Uhren verfügten. Sie bezeichneten lieber die Zeitabschnitte mit weniger genauen Begriffen, wie etwa mane (morgens), ante meridiem (vormittags, d.h. vor der siebten Stunde) oder post meridiem (nachmittags). In den Feldlagern wurden die Nächte in vier Nachtwachen zu je drei Stunden aufgeteiIt. |
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