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Von den rund 8 Millionen Tadschiken leben heute etwa die Hälfte in Tadschikistan selbst und stellen dort etwa zwei Drittel der Gesamtbevölkerung. 3,2 Millionen Tadschiken findet man in Afghanistan, eine halbe Million in Usbekistan, 50 000 in Kirgisien, 30 000 in der VR China und der Rest verteilt sich auf Pakistan und den Iran. Die Tadschiken sind indogermanischer Herkunft, sie sprechen einen ostiranischen Dialekt, das Tadschikische, daneben sind Turksprachen weit verbreitet. Sei langem schon sind sie sunnitische Mohammedaner. In ihrer Geschichte berufen sie sich auf berühmte Vorfahren, d. h. auf Völker, die in Zentral-Asien einst eine wichtige Rolle spielten, so auf die Saki, Baktrier, Sogdier, Tocharer und Chioniten-Ephtaluten und Massageten. Auf Grund ihrer weiten räumlichen Zersplitterung kennt man sie auch als Tochik, Taijik und Galtscha. Mehrheitlich Viehzüchter und Ackerbauern, sind die Tadschiken jedoch auch als sehr geschickte Handwerker bekannt. |
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