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Der von 347 bis 395 n.Chr. lebende Flavius Theodosius war von 379 bis zu seinem Tode der letzte Kaiser , der über die Gesamtheit des Römischen Reiches geherrscht hatte. Nach seinem Tode teilten seine Söhne Honorius und Arcadius die römische Welt in ein ost- und ein weströmisches Reich. Unter Theodosius’ Herrschaft wurde das Christentum Staatsreligion, die Tempel wurden geschlossen oder beschlagnahmt, heidnische Kulte verboten und es entstand eine Zusammenarbeit zwischen Kirche und Kaiser. Seine öffentliche Buße, die er im Jahre 390 bei dem damaligen Bischof von Mailand, dem hl. Ambrosius, wegen des Massakers an der Bevölkerung von Thessalonike ablegte, wurde sehr berühmt. In mehrfacher Hinsicht kündigen sich bereits in Theodosius die mittelalterlichen Herrscherpersönlichkeiten an. |
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