A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
     
 
     
 

Thermen

 
     
 
Als Thermen (thermae) bezeichnet man öffentliche oder private Badeeinrichtungen. Thermen bestehen aus vier wesentlichen Abteilungen: einem Umkleideraum (apodyterium), einem frigidarium, in dem man Kaltbäder vornimmt, einem tepidarium, in dem man lauwarme Bäder vcillzog, sowie einem Warmbad (caldarium). Normalerweise schritt man von einer Abteilung zur nächsten, konnte aber auch in Räume wechseln, die für Massagen, gymnastische Übungen oder zum Einreiben mit Salben und Ölen vorgesehen waren. Die Säle waren oft mit luxuriösen Mosaiken und Marmorböden ausgeschmückt.

Manche Thermen waren in zwei Bereiche unterteilt, einen für die Männer, einen für die Frauen. In jedem Fall aber gab es unterschiedliche Öffnungszeiten für die beiden Geschlechter.

Die Heizungsanlagen (hypocaustum) befanden sich unter der Erde, und ein perfektes System von Leitungen und Kanälen gestattete, Wasser und Luft wunschgemäß zu temperieren.

Die Thermen aber waren nicht nur Badeanlagen im strengen Sinne, sondern ebenso Begegnungsplätze, an denen sich Freunde und Geschäftspartner trafen. Die aufwendigsten Thermenanlagen waren mit Spazierwegen, Bibliotheken , Schwimmbädern und Schänken ausgestattet. Hygiene und gesellschaftliches Leben gingen hier Hand in Hand. Man begab sich nachmittags zu den Thermen, die bis zum Einbruch der Nacht geöffnet waren. Die berühmtesten Anlagen in Rom sind die Caracalla-Thermen.

Wenn auch in den Städten die Häuser oftmals nur über ein Badezimmer (balnea) verfügten, so besaßen die Landvillen oftmals regelrechte Thermen-anlagen.
 
     
     
 
Diese Seite als Bookmark speichern:
 
     
     
     

     
 

Weitere empfehlenswerte Seiten:

Menschenopfer

Weltweite Informationen

Zusammenfassung

 
 
Erhalten:
 

 

   
 
 
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
WISSEN48 | ÜBERBLICK | THEMEN | DAS PROJEKT | SUCHE | RECHTLICHE HINWEISE | IMPRESSUM
Copyright © 2010 All rights reserved. Wissensarchiv