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Die Timorer sind die Staatsangehörigen der erst 2002 gegründeten Demokratischen Republik Timor-Leste in Südostasien. Der junge Staat nimmt den Ostteil der Insel Timor ein, während der Westteil nach wie vor indonesisch ist. Die 780 000 Timorer sind aus drei Bevölkerungsgruppen zusammengesetzt: 78 % sind altindonesische Timoresen, die von der langen portugiesischen Kolonialherrschaft stark geprägt wurden und fast ausschließlich Katholiken sind. 20 % sind Indonesier, die in dem neuen Staat verblieben sind und 2 % sind Chinesen. In religiöser Hinsicht stehen daher den 91 % Katholiken und den 3 % Protestanten nur 6 % Muslime und Anhänger von Naturreligionen gegenüber. Das junge Staatswesen kennt zwei Amtssprachen: Tetum und Portugiesisch. Tetum ist eine altindonesische Sprachform, daneben wird auch Baha-Indonesia gesprochen. Die Kriegshandlungen, die das Entstehen des neuen Staates begleiteten, konnten mit Hilfe einer UN-Friedensmission beendet werden. |
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