Toga

Die Toga (toga) ist die römische Nationaltracht und symbolisiert die Würde des Bürgers . Anfangs wurde sie gleichermaßen auch von Frauen getragen, doch bereits in klassischer Zeit galt es als schändlich, wenn eine Frau sie trug.

Ursprünglich war sie rechteckig, dann wurde sie halbkreisförmig zugeschnitten. Ihre Maße wandelten sich mit der Mode, doch konnte ihr Durchmesser durchaus sechs Meter erreichen. Sie auf elegante Art anzulegen, war eine langwierige und schwierige Tätigkeit, wenn auch etwa Quintilian dem Redner Ratschläge erteilt, wie er die Falten elegant handhaben solle.

Die Toga besteht aus dickerem, weißem Leinen. Die Auguren aber trugen gelbe Togen, und zur Kaiserzeit breitete sich die Mode farbiger Togen aus. Die des Kaisers war wie die der Götter rot. Die toga praetexta war mit einem purpurnen Saum versehen und wurde von Knaben his zum 16. Lebensjahr sowie von Magistraten bei offiziellen Anlässen getragen. Bei den Triumphen hatten die siegreichen Feldherrn das Recht, eine purpurne Toga mit goldenem Saum (toga picta, palmata) zu tragen.

Als Symbol der römischen Bürgerschaft war die Toga gleichermaßen ein Symbol des Friedens, denn bei den Feldzügen trugen die Soldaten den Kriegsmantel (sagum). Da die Toga aber ein schweres und unhandliches Kleidungsstück war, zogen die Römer ihr vor allem seit dem 1. Jh. n.Chr. mehr und mehr leichtere Mäntel vor.