|
Teile und herrsche - nach dem altrömischen Motto läßt sich auch heute noch trefflichst regieren. Man beginne mit einer Pauschaldiffamierung des „Plebs“ oder „Demos“ und spiele dann geschickt die gesellschaftspolitischen Interessengruppen gegeneinander aus, säe Argwohn, Unfrieden, Zwietracht und erzeuge ein Klima der Angst. Dann verteile man an die Artigsten gnädigst milde Gaben, mache sie sich gefügig, und schon gilt man als der große „Friedensstifter“, der ein „Klimagleichgewicht“ anstrebe.
Hand in Hand begannen vor etwa 20 Jahren Wissenschaft, Politik und Medien, das Gespenst der globalen Klimakatastrophe an die Wand zu malen. Die Industriegesellschaften wurden pauschal als „Klimakiller“ diffamiert und das globale „Treibhaus“ gezimmert, um darin friedlich Revolution zu spielen und den grünen „Öko-Gutmenschen “ zu züchten.
Zuerst mußte eine Apokalypse her! Unter Zuhilfenahme mystischer Urbilder von Fegefeuer und Sintflut als Strafen Gottes für sündhaftes Verhalten erzählten uns Wissenschaftler, daß wir durch unseren „Energiehunger“ die Luft aufheizen und so ei- ne Klimakatastrophe heraufbeschwören würden. Die Wurzel allen Übels sei die Verbrennung der fossilen Energieträger wie Holz, Kohle, Erdöl und Erdgas, unser Drang nach Wohlstand und Mobilität. Zur Stillung des Energiehungers würden Unmengen von Kohlendioxid in die Luft geblasen, und dies müsse unterbunden werden.
Kohlendioxid ist in einem Gewächshaus zwar unverzichtbar für das Pflanzenwachstum, aber unter freiem Himmel sei es ein gefährliches, umweltschädliches „Klimakillergas“, so Wissenschaft und Politik. Kohlendioxid bilde in etwa sechs Kilometer Höhe um die Erde eine imaginäre Glashülle, an der die Wärmestrahlung der Erde aufgefangen und vollständig unter Verstärkung zur Erde zurückgeschickt werde. Erst dadurch sei Leben auf der ansonsten mit -18 Grad Celsius eiskalten Erde möglich. Die Differenz von 33 Grad zu der „Globaltemperatur“ (+15 °C) nannte man den „natürlichen Treibhauseffekt“. Dies wurde zum Glaubensdogma erhoben. Ein physikalischer Beweis wurde nie angetreten und wird auch nie erbracht werden können, weil die wundersame „Erderwärmung“ aus den vergletscherten Bergeshöhen mit ewigen Frosttemperaturen ein reines Phantasieprodukt ist.
Doch was die Wissenschaftler uns für die Erde als Ganzes vorgaukelten, das gilt für keinen Körper auf der Erde. Ausnahmslos alle Körper senden unentwegt Wärmestrahlung aus, und die Erde wäre längst erfroren, wenn sie sich nicht im Lichtkegel der Sonne drehen und immer wieder mit neuer Sonnenwärme versorgt würde. In einem Atemzug mit ihrer abstrusen „Treibhaustheorie“ zollten die „Bau- und Umweltphysiker“ der Realität Respekt und warfen den Hausbesitzern vor, sie würden ihre Häuser nicht genügend dämmen. Durch Fenster und Türritzen könnte zuviel Wärme ungehindert ins Freie gelangen und sich ins Weltall verflüchtigen. Weil Glas ein guter Wärmeleiter ist, wurde Doppel- und Dreifachverglasung verordnet. Die Glasindustrie freute sich! Friert man schon unter Glas, so spürt man in jeder klaren Nacht, nicht nur in frostklirrenden Winternächten, daß die Atmosphäre keineswegs wärmt. Beheizbare Häuser sind absolut überlebensnotwendig, weil es die wärmende „Gegenstrahlung“, die aus eisigen sechs Kilometer Höhe als unsichtbare „Höhensonne“ auf die Erde niedergehen soll, in Wirklichkeit nicht gibt.
Nun kommt der politische Schildbürgerstreich: Am 1. April 1999 bescherte uns die rot-grüne Bundesregierung zunächst das „Ökosteuergesetz“, das uns bestraft, weil wir den „Treibhauseffekt“ verstärken. Seit dem 1. Januar 2002 haben wir nun die „Energiesparverordnung“, die uns bestraft, weil es den „Treibhauseffekt“ doch nicht gibt und wir unsere Häuser beheizen müssen. Unsere Häuser müssen „Ökohäuser“ werden, so wie die besseren Demokratien sich „Volksdemokratien“ nannten.
Die „Wärmeschutzverordnung“ vom 16. November 2001 sieht vor, daß alle Heizkessel, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden, bis zum 31. Dezember außer Betrieb zu nehmen sind. So verschafft sich der Staat „Frieden“ an der Front der Heizkessellobby, doch zu bezahlen hat das der Bürger, insbesondere der Gebäudeeigentümer.
Dieser muß sich besonders „vergackeiert“ vorkommen, wenn er liest, daß von diesem Zwang ausgerechnet die Gewächshäuser der Gärtnereien ausgenommen sind. Die Verordnung gilt nicht für „Unterglasanlagen und Kulturräume für Aufzucht, Vermehrung und Verkauf von Pflanzen“. Auch diese Lobby wollte sich der Staat nicht zum Feind machen, insbesondere auch deswegen nicht, weil diese den ganzen Treibhaus-Schwindel mit Leichtigkeit auffliegen lassen könnte. So bleibt als dummer Zahler der „deutsche Michel“, der keine Interessenlobby hat und nicht umsonst die Schlafmütze trägt. Wieviel muß eigentlich noch passieren, damit er aufwacht, bevor es zu spät ist und er sich im grünen „Ökoparadies“ eingesperrt findet?
|
|