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Tschuktschen

 
     
 
Die Tschuktschen (Luoravetlan, Ankalyn, Cavcu) bewohnen als paläosibirisches Volk in der Russischen Föderation mit rund 15 000 Angehörigen die Tschuktschen-Halbinsel und mit einigen kleineren Gruppen das Gebiet der Korjaken und der Sacha-Jakuten. Die Sprache gehört zur tschuktschisch-kamtschatkischen Gruppe der paläoasiatischen Sprachen. Lebensgrundlage ist bei den Tundra-Tschuktschen die Rentierzucht und bei den Küsten-Tschuktschen die Jagd auf Wale, Walrosse und Seehunde. Im Gebiet Magadan ist dem kleinen Volk ein Autonomer Kreis mit dem Namen Tschukotka eingerichtet worden. Nach der Entwicklung eines eigenen Alphabets für die Sprache der Tschuktschen entfaltete sich alsbald eine reichhaltige Schriftkultur, die vor allem die vielen Mythen, Sagen und Märchen dieses geistig sehr regen Volkes sichtbar machte. Durch die Missionsarbeit orthodoxer Popen wurde bisher der Animismus der Tschuktschen nur leicht überlagert.
 
     
     
 
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