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Mit 117 000 Angehörigen ist das Tu-Volk eine der 55 nationalen Minderheiten im Vielvölkerstaat VR China, wohnhaft heute in den beiden nördlichen Provinzen Qinghai und Gansu. Die Tu sind die Nachfahren von mongolischen Besatzungstruppen, die mit Dschingis Khan ins Land gekommen waren und sich nach dem Sturz der Mongolendynastie mit den einheimischen Bewohnern vermischt hatten. Die Tu-Sprache gehört daher zur mongolischen Sprachgruppe der altaischen Sprachfamilie. Eine eigene Schrift existiert nicht, aber vielfach bedient man sich bereits der chinesischen Sprache und Schrift. Die Tu hängen schon seit Jahrhunderten dem Lamaismus an. |
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