Turkmenen

Nach neuester Zählung leben in der Republik Turmenien fast 3,9 Millionen Turkmenen, eine weitere halbe Million verteilen sich auf die Staaten Usbekistan, Tadschikistan, Iran, Afghanistan, Türkei und auf Gebiete in der Russischen Föderation im Nordkaukasus. Die Sprache der Turkmenen wird der oghusischen Gruppe der westlichen Turksprachen zugerechnet. Die durchweg sunnitischen Turkmenen fanden erst im 15. Jahrhundert zu einer nationalen Einheit, als sich Oghusen, Kiptschaken und verschiedene andere Stämme mit den alteingesessenen Gruppen in diesem wüstenreichen Land zusammenschlossen. Lebensgrundlage ist die Landwirtschaft. Die Geburtenrate der Turkmenen gilt derzeit als die höchste Asiens, das Land Turkmenien erlebt seit den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts eine Bevölkerungsexplosion.